Einmal im Monat bringt der Digitale Gesellschaft e.V. netzpolitisch Interessierte und Aktive in der c-base in Berlin zusammen. In kurzen Vorträgen stellen interessante Menschen spannende Themen, Projekte, Initiativen und Kampagnen aus der Weite des Politikfeldes Netzpolitik vor. Die inhaltliche Bandbreite ist ebenso hoch wie der Praxisbezug, weshalb die Veranstaltung sowohl bei netzpolitischen Einsteigern als auch bei Erfahrenen beliebt ist. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, andere Aktive kennenzulernen und bei Mate oder Bier ins Gespräch zu kommen. Die Netzpolitischen Abende finden an jedem ersten Dienstag im Monat ab 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Den nächsten Netzpolitischen Abend gibt’s am Dienstag, den 07. August, wie immer ab 20 Uhr in der c-base.

Programm:

Benjamin Bergemann berichtet Aktuelles aus dem gemeinnützigen Verein Digitale Gesellschaft

Patty Luzina, Maximilian Böhme + Markus stellen die Privacy Week Berlin vor, an der sich auch die Digitale Gesellschaft beteiligt.

Matthias Monroy referiert über „Elektronische Beweismittel“. Die EU-Kommission will die Herausgabe von Inhaltsdaten, Verkehrsdaten und
Bestandsdaten durch die Internetdienstleister erleichtern.

Marie Bröckling berichtet zur Welle der neuen Polizeigesetze (Bayern, NRW, Sachsen, Niedersachsen).

Organisatorisches:
Ihr findet die c-base in der Rungestraße 20, 10179 Berlin. Einlass ist wie immer ab 19:15 Uhr, los geht’s um 20 Uhr, selbstverständlich auch im Stream unter http://c-base.org. Der Eintritt ist frei.

Hashtag:
Der Hashtag für den nächsten Abend ist #npa074– gebraucht ihn gerne und reichlich, auch für Feedback und Fragen, wenn ihr nicht vor Ort sein könnt.

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Rückblick:

Am 03. Juli fand unser 73. Netzpolitischer Abend statt. Für diejenigen unter Euch, die nicht live dabei sein konnten, gibt es die Videos hier zum Nachschauen.

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Im Mai teilte der Bundesnachrichtendienst mit, den illegalen Betrieb der sogenannten VerAS-Datenbank eingestellt zu haben. In dieser Datenbank verknüpft der Auslandsgeheimdienst Telefonie-Metadaten aus seiner strategischen Überwachung und bildet somit Netzwerke ab. Ende 2017 hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig jedoch entschieden, dass dem BND dafür die Rechtsgrundlage fehle. Im konkreten Fall hatte die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) dagegen geklagt und Recht bekommen. Der BND durfte die Daten der Organisation nicht mehr verarbeiten. Mit Hilfe einer Online-Aktion sorgte ROG jedoch dafür, dass binnen weniger Tage über 2000 Anträge auf VerAS-Löschung beim BND eingingen – und der Dienst den illegalen Betrieb gänzlich beendete. In seinem Vortrag erläutert ROG-Referent Daniel Moßbrucker die Strategie hinter dem Fall und erzählt, warum gerade eine Journalistenorganisation dieses Projekt angegangen ist.
Mehr dazu unter: https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/bnd-beendet-illegale-datenverarbeitung/

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Selbst eine Datenschützer kann es heutzutage passieren, dass er sich in einer Umkleidekabine durch Überwachungskameras nackt abfilmen lässt. Denn wer rechnet schon damit, dass Unternehmen meinen, Menschen nackt abzufilmen sei normal? Katharina Nocun nahm diesen Vorfall zum Anlass, um sich einmal genauer anzuschauen, welche Datenspur sie in den letzten Jahren hinterlassen hat. Für ihr Buch „Die Daten, die ich rief“ (Lübbe 2018) hat sie versucht sich ein Bild davon zu machen, wer eigentlich was über sie weiß. Dafür hat sie unter anderem gefragt, was Amazon über ihr Klickverhalten weiß und in welchen Datenbanken der Polizei sie einen Eintrag hat.
Weitere Infos gibt es hier: https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/politik-und-gesellschaft/die-daten-die-ich-rief/id_6549526

Alle anderen Videos unserer Netzpolitischen Abende findet Ihr auf unserem Youtube-Channel.