Der Winter ist endlich vorbei und wir präsentieren den letzte Netzpolitische Abend vor der Sommerpause. Die Berlinale hat tatsächlich stattgefunden und die (Open-Air) Kinos machen langsam wieder auf. Als Gast wird Henriette Ahrens vom Verleih notsold den Film „Gefangen im Netz“ vorstellen. Danach kommt die Initiative „Docs for Democracy“ zu Wort.

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Dezentrales Contact-Tracing mit Apple und Google? Netzpolitische Diskussion zur Corona-Warn-App und MicroG

Die Covid19-Pandemie hat uns einige digitale Großvorhaben beschert – und es ist deutlicher denn je geworden, wie wenig transparent und nachhaltig sie umgesetzt werden. Wir diskutieren am Beispiel der Corona-Warn-App: Was lief aus digital-gesellschaftlicher Perspektive glatt und was nicht? Geht öffentliche digitale Infrastruktur auch ohne Google & Co.? Und was haben wir aus der Entwicklung und den vielen Debatten fürs nächste öffentliche Digitalprojekt gelernt?

„Corona Contact Tracing Germany“ ist ein Fork der offizielllen „Corona-Warn-App“, der ohne proprietäre Google-Komponenten auskommt. Genutzt wird stattdessen microG.

Es diskutieren Marcus Hoffmann und Marvin Wißfeld CCTG Dev Team, Elisa Lindinger (Superrr Lab) und Rainer Rehak(FIfF).

 

 

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Gefangen im Netz  (2020, 100 Minuten, FSK 16, imdb), ein tschechischer Dokumentarfilm von Barbora Chalupová und Vít Klusák, der sich mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger im Netz (Cyber-Grooming) auseinandersetzt. In einem Experiment geben sich drei volljährige Schauspielerinnen als Kinder aus, die dann in realen Chats erschreckend schnell und explizit von Männern angesprochen werden. Es gibt dazu eine Schulversion (63 Minuten, FSK 12), in der die Schauspielerinnen den Schülern direkt Tipps geben, wie man sich möglichst sicher im Netz verhält. Ergänzt wird diese Version mit Unterrichtsmaterialien.

Henriette Ahrens von der Agentur notsold wird den Film vorstellen und über das Verleihkonzept in Deutschland informieren.

 

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Es geht weiter mit Dokumentarfilmen: Docs for Democracy, eine Initiative von Dokumentarfilmschaffenden macht sich stark für ein neues Finanzierungs- und Lizenzierungs-Konzept im Non-Fiktion-Bereich. Passt inhaltlich gut in zu Thema des 106. NPA  Öffentliches Geld? Öffentliches Gut! „Docs for Democracy steht für eine Trendwende. Öffentlich geförderte Medien werden zu nachhaltigen gemeinwohlorientierten Inhalten, so wie sie auch die UN-Nachhaltigkeitsagenda 2030 fordert – das bildet Chancen für Gemeinwohl und Kulturwirtschaft zugleich.“

Einmal im Monat bringt die netzpolitische Organisation Digitale Gesellschaft e.V. netzpolitisch Interessierte und Aktive auf der c-base in Berlin zusammen. In kurzen Vorträgen stellen interessante Menschen spannende Themen, Projekte, Initiativen und Kampagnen aus der Weite des Politikfeldes Netzpolitik vor. Die inhaltliche Bandbreite ist ebenso hoch wie der Praxisbezug, weshalb die Veranstaltung sowohl bei netzpolitischen Einsteigern als auch bei Erfahrenen beliebt ist. Die Netzpolitischen Abende finden an jedem ersten Dienstag im Monat ab 20 Uhr statt und werden im Moment coronabedingt ohne Publikum gestreamt.