Netzpolitischer Abend 142 im Dezember!
Dienstag, 3. 12. 2024
20:00 Uhr (Beginn: 20:15 Uhr) c-base Rungestraße 20, 10179 Berlin oder im Stream.
Wir freuen uns, Euch die Referent_innen für den #NPA142 vorzustellen und spannende Inputs als Videos vom NPA bereitzustellen.
Elektronische Patient*innenakte (ePA): Vorteile „für alle“? – Manuel Hofmann (Deutsche Aidshilfe)
Manuel Hofmann ist Referent für Digitalisierung und arbeitet seit 2017 bei der DAH. Das Thema ePA beschäftigt ihn gerade sehr intensiv, er war an der Kommentierung der Gesetze beteiligt, hat den offenen Brief „Vertrauen lässt sich nicht verordnen“ zur Gesundheitsdigitalisierung mitformuliert, ist im Austausch mit anderen Organisationen zu dem Thema und macht gerade viel Medienarbeit (u.a. SZ, Tagesspiegel, MDR).
Die Deutsche Aidshilfe (DAH) ist der Dachverband von rund 115 Organisationen und Einrichtungen in Deutschland. Sie vertritt die Interessen von Menschen mit HIV/Aids in der Öffentlichkeit sowie gegenüber Politik, Wissenschaft und medizinischer Forschung. Außerdem spricht sie gezielt diejenigen Gruppen an, die besonders von HIV/Aids bedroht sind (z.B. Männer, die Sex mit Männern haben oder Drogengebraucher*innen).
Quo Vadis Computerstrafrecht? – Tom Jennissen (DigiGes)
Endlich wollte die Ampel-Koalition ihr Versprechen umsetzen und das Auffinden und Melden von Sicherheitslücken in einem verantwortlichen Verfahren legalisieren. Denn bislang droht Sicherheitsforschenden selbst dann eine Kriminalisierung, wenn sie Sicherheitslücken umgehend an die Verantwortlichen melden. Doch nach dem Koalitionsbruch ist unklar, ob responsible disclosure in absehbarer Zeit möglich sein wird, ohne die Strafverfolgungsbehörden auf den Plan zu rufen. Zum aktuellen Stand des Referent_innenentwurfs und welche Forderungen wir bezüglich des Computerstrafrechts im Allgemeinen und zum „Hackerparagrafen“ im Besonderen mit in die Wahl nehmen sollten, spricht unser Kollege Tom.
Tom Jennissen leitet seit November 2020 gemeinsam mit Sebastian Marg die Digitale Gesellschaft. Er ist Rechtsanwalt und war vornehmlich im Strafrecht tätig. Tom ist aktiv beim Republikanischen Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV), Mitglied im Vorstand des Komitees für Grundrechte und Demokratie sowie Redakteur der Zeitschrift CILIP/Bürgerrechte und Polizei und hat zu verschiedenen bürgerrechtlichen Themen veröffentlicht.
(Fast) Alles Neu – Der Protoype Fund ab 2025
(Fast) Alles Neu: Der Protoype Fund ab 2025 – Patricia Leu und Marie-Lena Wiese (Protoype Fund)
Der Prototype Fund geht weiter – und wie! Nach 16 Runden in acht Jahren und 387 geförderten Projekten sind wir lange noch nicht fertig. Nun ist klar: Wir machen bis mindestens 2029 weiter! Als lernendes Förderprogramm wussten wir, dass nicht alles gleich bleiben kann und soll. Mit einigem Stolz wollen wir euch nun die Neuerungen präsentieren und über die optimale Bewerbung für den neuen Protoype Fund sprechen.
Der Prototype Fund ist das erste niedrigschwellige Förderprogramm für freie Entwickler*innen und kleine Teams, die innovative Open-Source-Software entwickeln. Wir bieten der technisch versierten Zivilgesellschaft Zugang zu den Ressourcen und Prozessen, die nötig sind, um sich mit der Entwicklung nutzer*innenzentrierter, innovativer Softwareprojekte für die Gesellschaft einzubringen. Patricia ist Co-Leiterin des Prototype Fund und verantwortet zudem die Kommunikation. Marie-Lena ist im Prototype Fund für die Betreuung der Förderprojekte zuständig.
Creative Commons Public License: endlich kommentiert – Paul Klimpel & Fabian Rack
Über zwanzig Jahre nach der ersten Enwicklung der Creative Commons-Lizenzen widmet sich ein Kommentar und Handbuch vielfältigen Fragen der Auslegung der Lizenzen und der konkreten Anwendung in Deutschland, zu dem 19 Autorinnen und Autoren aus Lehre und Rechtspraxis beigetragen haben
Prof. Dr. Paul Klimpel studierte Jura und Philosophie in Bonn und München. Von 2002 bis 2011 war er bei der Stiftung Deutsche Kinemathek, zuletzt als Verwaltungsdirektor. Er ist Partner bei iRights.law, Chapter Lead bei Creative Commons Deutschland, leitet die Konferenzreihe „Zugang gestalten!“ und ist Honorarprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt.
Fabian Rack ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur und Rechtsanwalt bei iRights.Law in Berlin. Er ist aktiv im deutschen Chapter von Creative Commons und war während seines Studiums Redakteur beim Jurablog Telemedicus. Er schreibt und produziert Musik unter dem Künstlernamen „Inoti“ sowie für andere Artists.