Den nächsten Netzpolitischen Abend gibt’s am Dienstag, den 7. Januar 2020, wie immer ab 20 Uhr auf der c-base.

Einmal im Monat bringt die netzpolitische Organisation Digitale Gesellschaft e.V. netzpolitisch Interessierte und Aktive auf der c-base in Berlin zusammen. In kurzen Vorträgen stellen interessante Menschen spannende Themen, Projekte, Initiativen und Kampagnen aus der Weite des Politikfeldes Netzpolitik vor. Die inhaltliche Bandbreite ist ebenso hoch wie der Praxisbezug, weshalb die Veranstaltung sowohl bei netzpolitischen Einsteigern als auch bei Erfahrenen beliebt ist. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, andere Aktive kennenzulernen und bei Mate oder Bier ins Gespräch zu kommen. Die Netzpolitischen Abende finden an jedem ersten Dienstag im Monat ab 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Programm

Moderation: Benjamin Bergemann

Martin Lützelberger: Die Verwaltungsvereinbarung „Digitalpakt Schule“: Top oder Flop? Ein Bericht aus der Praxis

Am 14. Juni 2019 wurde zwischen Bund und Ländern die Verwaltungsvereinbarung „Digitalpakt Schule“ auf den Weg gebracht. Der Bund investiert insgesamt 5 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 5 Jahren, wobei das Geld aus einem Sondervermögen stammt (5G-Frequenzversteigerungen). Die Schulträger der Länder tragen mit 550 Millionen Euro zum Digitalpakt bei.

Der Digitalpakt wurde als Teil des Handlungskonzepts „Bildung in der Digitalen Welt“ von der Kultusministerkonferenz der Länder ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel eine „flächendeckende zeitgemäße digitale Bildungs-Infrastruktur unter dem Primat der Pädagogik zu etablieren“. Deshalb müssen Schulen ein Medienkonzept erstellen, um in den Genuss der Förderung zu gelangen. Soweit die (graue) Theorie.

Doch wie sieht die Umsetzung des Digitalpakts in der Praxis aus? Gibt es genügend Fortbildungen und Beratungsangebote für die Lehrkräfte? Öffnet man Konzernen wie Google, Microsoft und Apple die Schultüren? Werfen wir künftig sämtliche Schulbücher weg und lernen nur noch mit dem Tablet?

Inzwischen zeigt sich, dass die Länder sehr unterschiedlich auf den Digitalpakt vorbereitet sind. Insbesondere in Berlin geben der Lehrkräftemangel, der Personalmangel in der Verwaltung und verrottende Schulgebäude den Anlass zur Sorge, dass die Gelder nicht ausreichen werden und möglicherweise ihre Wirkung verfehlen.

Der Vortrag gibt einen praxisnahen Überblick über den Stand der Umsetzung des Digitalpakts in Berlin.

Martin Lützelberger arbeitet für das Projekt „Digitales Lernen Berlin“ und engagiert sich in zahlreichen Gremien und Initiativen für mehr zeitgemäße Bildung an Schulen und außerschulischen Einrichtungen.

Julian Jaursch: Desinformation in der digitalen Öffentlichkeit: Bisheriger Umgang und Handlungsoptionen

Zunächst wird der Referent erläutern, was mit Desinformation gemeint ist (anhand von Beispielen) und warum davon Gefahren für den demokratischen Diskurs ausgehen können. Im Anschluss wird er sich mit Möglichkeiten des Umgangs mit Desinformation mit Hilfe der Kombination von Ansätzen aus verschiedenen Politikfeldern wie Datenschutz und Medienregulierung auseinandersetzen.


Organisatorisches

Ihr findet die c-base in der Rungestraße 20, 10179 Berlin. Einlass ist wie immer ab 19:15 Uhr, los geht’s um 20 Uhr, selbstverständlich auch im Stream unter http://c-base.org. Der Eintritt ist frei.

Hashtag

Der Hashtag für diesen Abend ist #npa089, gebraucht ihn gerne und reichlich, auch für Feedback und Fragen, wenn ihr nicht vor Ort sein könnt.

Rückblick

Am 7. Januar fand unser 89. Netzpolitischer Abend statt. Für diejenigen unter euch, die nicht dabei sein konnten, gibt es die Videos hier zum nachschauen.

Hier klicken, um den Inhalt von www.youtube-nocookie.com anzuzeigen

Martin Lützelberger: Die Verwaltungsvereinbarung „Digitalpakt Schule“: Top oder Flop? Ein Bericht aus der Praxis

Am 14. Juni 2019 wurde zwischen Bund und Ländern die Verwaltungsvereinbarung „Digitalpakt Schule“ auf den Weg gebracht. Der Bund investiert insgesamt 5 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 5 Jahren, wobei das Geld aus einem Sondervermögen stammt (5G-Frequenzversteigerungen). Die Schulträger der Länder tragen mit 550 Millionen Euro zum Digitalpakt bei.

Der Digitalpakt wurde als Teil des Handlungskonzepts „Bildung in der Digitalen Welt“ von der Kultusministerkonferenz der Länder ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel eine „flächendeckende zeitgemäße digitale Bildungs-Infrastruktur unter dem Primat der Pädagogik zu etablieren“. Deshalb müssen Schulen ein Medienkonzept erstellen, um in den Genuss der Förderung zu gelangen. Soweit die (graue) Theorie.

Doch wie sieht die Umsetzung des Digitalpakts in der Praxis aus? Gibt es genügend Fortbildungen und Beratungsangebote für die Lehrkräfte? Öffnet man Konzernen wie Google, Microsoft und Apple die Schultüren? Werfen wir künftig sämtliche Schulbücher weg und lernen nur noch mit dem Tablet?

Inzwischen zeigt sich, dass die Länder sehr unterschiedlich auf den Digitalpakt vorbereitet sind. Insbesondere in Berlin geben der Lehrkräftemangel, der Personalmangel in der Verwaltung und verrottende Schulgebäude den Anlass zur Sorge, dass die Gelder nicht ausreichen werden und möglicherweise ihre Wirkung verfehlen.

Der Vortrag gibt einen praxisnahen Überblick über den Stand der Umsetzung des Digitalpakts in Berlin.

Martin Lützelberger arbeitet für das Projekt „Digitales Lernen Berlin“ und engagiert sich in zahlreichen Gremien und Initiativen für mehr zeitgemäße Bildung an Schulen und außerschulischen Einrichtungen.

 

Hier klicken, um den Inhalt von www.youtube-nocookie.com anzuzeigen

Julian Jaursch: Desinformation in der digitalen Öffentlichkeit: Bisheriger Umgang und Handlungsoptionen

Zunächst erläutert der Referent, was mit Desinformation gemeint ist und warum davon Gefahren für den demokratischen Diskurs ausgehen können. Im Anschluss setzt er sich mit Möglichkeiten des Umgangs mit Desinformation mit Hilfe der Kombination von Ansätzen aus verschiedenen Politikfeldern wie Datenschutz und Medienregulierung auseinander.