Dezentral, souverän und fürs Gemeinwohl!

Am 12.11. hat das Bündnis Offene Netzwerke in einer Online Pressekonferenz vier Forderungen an die Bundesregierung vorgestellt. Anlass ist der Europäische Gipfel zur Digitalen Souveränität von Deutschland und Frankreich am 18. November 2025. Als Digitale Gesellschaft sind wir gemeinsam mit dem Zentrum für Digitalrechte, Save Social und einigen Privatpersonen Mitinitiatoren. Inzwischen haben sich knapp 20 Digitalorganisationen dem Bündnis angeschlossen.

Digitale Souveränität ist momentan ein vielgenutzter Begriff und offensichtlich interpretieren ihn Politik, Wirtschaft oder eben die Zivilgesellschaft recht unterschiedlich. Im Bezug auf soziale Medien bedeutet es für uns in erster Linie echte Unabhängigkeit von den gewinnorientierten und algorithmengesteuerten Big Tech Plattformen durch die Förderung von gemeinwohlorientierten, offenen und dezentralen digitale Infrastrukturen. Konkret geht es darum das Fediverse, das auf dem offenen Protokoll ActivityPub basiert, mit seinen gemeinwohlorientierten digitalen Strukturen nachhaltig zu unterstützen und auszubauen.

Für aktuelle Entwicklungen rund um den Gipfel könnt ihr dem Bündnis auf Mastodon folgen: @offene_netzwerke@eupolicy.social

Forderungen

  1. Fediverse Fund für nutzendenzentrierte Weiterentwicklung in Höhe von 30 Millionen
    Euro jährlich
  2. Verankerung des +1-Prinzips für die Arbeit der Bundesregierung und öffentliche
    Institutionen
  3. Anerkennung der Gemeinnützigkeit im Bereich dezentrale digitale Infrastruktur,
    dadurch Rechtssicherheit herstellen
  4. Etablierung dezentraler, interoperabler und sektorenübergreifender paneuropäischer
    Medienplattformen unter Einbindung der Zivilgesellschaft von Beginn an

Eine ausführliche Version der Forderungen findet Ihr hier auf deutsch, englisch und französisch.

Hier gibt es den Mitschnitt der Online-Pressekonferenz, dank Display Europe mit Untertiteln in 26 (!) europäischen Sprachen.

Hier klicken, um den Inhalt von displayeurope.video anzuzeigen.

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