Den nächsten Netzpolitischen Abend gibt’s am Dienstag, den 4. Februar 2020, wie immer ab 20 Uhr auf der c-base. Einmal im Monat bringt die netzpolitische Organisation Digitale Gesellschaft e.V. netzpolitisch Interessierte und Aktive auf der c-base in Berlin zusammen. In kurzen Vorträgen stellen interessante Menschen spannende Themen, Projekte, Initiativen und Kampagnen aus der Weite des Politikfeldes Netzpolitik vor. Die inhaltliche Bandbreite ist ebenso hoch wie der Praxisbezug, weshalb die Veranstaltung sowohl bei netzpolitischen Einsteigern als auch bei Erfahrenen beliebt ist. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, andere Aktive kennenzulernen und bei Mate oder Bier ins Gespräch zu kommen. Die Netzpolitischen Abende finden an jedem ersten Dienstag im Monat ab 20 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Programm
Moderation: Paula Menzel
Eric Töpfer: Die EU auf dem Weg zu interoperablen Datenbanken Mit Schengen-Informationssystem, Visa-Informationssystem und Eurodac leistet sich die EU derzeit drei große IT-Systeme im Bereich Sicherheit, Asyl und Migration. Weitere drei große Systeme sollen bis Ende 2021 dazu kommen: Einreise-Ausreise-System, Europäisches Reiseinformations- und Genehmigungssystem und ein zentrales Strafregister für Nicht-EU-Bürger:innen. Im Mai 2019 wurden zwei Verordnungen zur Interoperabilität dieser sechs Systeme verabschiedet. Bis 2023 sollen sie über ein gemeinsames Portal durchsuchbar sein und alphanumerische und biometrische „Kerndaten“ zur Identifizierung in einem Gemeinsamen Identitätsspeicher fusioniert werden, der voraussichtlich mehr als 300 Millionen Personendatensätze beinhalten wird. Die Folgen für den Datenschutz und andere Grundrechte stellt Eric Töpfer vom Deutschen Institut für Menschenrechte vor.
Jonas Vollmer: Digital Empowerment in der Praxis: Die LeTuAnA-Strategie für lebensbegleitendes Lernen
Für den Gesellschaftsprozess Digitalisierung brauchen auch berufstätige Bürger*innen und Organisationen nachhaltige Medien- und Datenschutzkompetenzen. Doch wie werden diese konkret erlernbar? Und wie lässt sich dabei verhindern, dass gesellschaftlich-politische Verantwortung auf das Individuum verlagert wird? Der gemeinnützige Verein Selbstbestimmt.Digital e. V. präsentiert fünf partizipative Großgruppenformate und die daran entwickelte 4-Baustein-Strategie LeTuAnA für lebensbegleitendes Lernen.
Franz: Recht auf Vergessen – Jeder kann Einfluss auf die eigenen Daten im Internet nehmen. Traum oder Realität?
Das junge Start Up digital-reset aus Hannover befasst sich seit sechs Monaten mit der praktischen Umsetzung der DSGVO. Wichtig sind ihnen vor allem die Rechte der User. Sie werden auf dem Netzpolitischen Abend von ihren Erfahrungen mit Datenschutzbehörden, Unternehmen und Betroffenen berichten. Sie zeigen an Beispielen den Status quo der aktuellen Umsetzung der DSGVO. Macht euch bereit wild mit dem Kopf zu schütteln.
Viktor: Die „Gesichtserkennung stoppen“ Kampagne: Was im letzten Monat passiert ist und wie es jetzt weitergeht
Organisatorisches
Ihr findet die c-base in der Rungestraße 20, 10179 Berlin. Einlass ist wie immer ab 19:15 Uhr, los geht’s um 20 Uhr, selbstverständlich auch im Stream unter http://c-base.org. Der Eintritt ist frei.
Hashtag
Der Hashtag für diesen Abend ist #npa090, gebraucht ihn gerne und reichlich, auch für Feedback und Fragen, wenn ihr nicht vor Ort sein könnt.
Rückblick
Am 4. Februar 2020 fand unser 90. Netzpolitischer Abend statt. Für diejenigen unter euch, die nicht dabei sein konnten, gibt es die Videos hier zum nachschauen.
Eric Töpfer: Die EU auf dem Weg zu interoperablen Datenbanken Mit Schengen-Informationssystem, Visa-Informationssystem und Eurodac leistet sich die EU derzeit drei große IT-Systeme im Bereich Sicherheit, Asyl und Migration. Weitere drei große Systeme sollen bis Ende 2021 dazu kommen: Einreise-Ausreise-System, Europäisches Reiseinformations- und Genehmigungssystem und ein zentrales Strafregister für Nicht-EU-Bürger:innen. Im Mai 2019 wurden zwei Verordnungen zur Interoperabilität dieser sechs Systeme verabschiedet. Bis 2023 sollen sie über ein gemeinsames Portal durchsuchbar sein und alphanumerische und biometrische „Kerndaten“ zur Identifizierung in einem Gemeinsamen Identitätsspeicher fusioniert werden, der voraussichtlich mehr als 300 Millionen Personendatensätze beinhalten wird. Die Folgen für den Datenschutz und andere Grundrechte stellt Eric Töpfer vom Deutschen Institut für Menschenrechte vor.
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