Die Heinrich-Böll-Stiftung hat vom 21.-24. März unter dem Titel „Energize, Polarize, Mobilize!“ eine Internationale Workshop und Aktivisten-Konferenz veranstaltet, bei der Digitale Gesellschaft e.V. als Partner mit dabei war. Themen der Konderenz waren Menschenrechte und Meinungsfreiheit, die Freiheit des Internets sowie Geschlechterdemokratie, das alles stets vor dem Hintergrund, was und wie Aktivismus eigentlich bewegen kann.
Das Besondere daran war vor allem, dass von der namibischen Feministin bis zum französischen Hacker 40 AktivistInnen aus fast der ganzen Welt mit verschiedensten Hintergründen zusammen gekommen sind. So war dann auch nur Freitag der Öffentlichkeit komplett zugänglich, während sich die AktivistInnen an den anderen Tagen bei Workshops und Diskussionen vernetzen konnten. Dadurch haben wir auch fleißig Pläne schmieden und Ideen entwickeln können, etwa mit Jillian C. York von der Electronic Frontier Foundation und Jérémie Zimmermann von La Quadrature du Net. Das Zusammentreffen mit den unterschiedlichen AktivistInnen und die interessanten Workshops, zum Beispiel der von ungarischen Aktivisten für Medienfreiheit (Milla) darüber, wie man riesige aufblasbare Objekte für Demos baut, waren ungemein inspirierend. Es herrschte eine tolle Atmosphäre, unter anderem dank der Verbindung von Politik und Kunst, die sich durch das Programm zog: Es gab beispielsweise einen Workshop zu Theater als Protestform sowie Stimmtraining als Aufwachprogramm und Poetry-Slam zum Abschluss am Freitag.
Den Mitschnitt der öffentlichen Konferenz findet ihr hier als Videos und auch als Audio.
Berichte über das Panel „Transforming Activism into political Action“ mit unserem Vorstandsmitglied Markus Beckedahl und das darauf folgende über Repression und Überwachung könnt ihr bei heise.de finden:
„Vom Klicktivismus zum nachhaltigen politischen Erfolg“
Online-Aktivist: „Finger weg von Facebook“
Weitere Berichte gibt es bei netzpolitik.org und aprica.de.
Wir jedenfalls hatten viel Spaß und nehmen einige Ideen, Inspirationen und tolle neue Bekanntschaften mit. Vielen Dank an die Böll-Stiftung und besonders Geraldine de Bastion und Christian Römer für die gelungene Organisation!