Wir leben mit dem Netz, wir leben teils im Netz. Für uns ist das Netz als Teil des Alltags nicht mehr wegzudenken. Es hat das Leben angenehmer gemacht, es hat viele Dinge vereinfacht und ist für uns eines: wichtig. Für uns ist das Internet als Teil unserer Lebenswirklichkeit eine überaus ernste Angelegenheit, eine, die nicht für politischen Aktionismus oder Schnellschüsse missbraucht werden darf.

Das Netz hält der Gesellschaft an vielen Stellen einen Spiegel vor. Kinderpornografie, Terrorismus und Datenschutzprobleme gibt es nicht erst, seit sich Politiker vorgeblich mit dem Netz beschäftigen. Diese Probleme sind real. Sie sind kein Netzproblem.

Chancen begreifen
Andere so genannte Probleme sind in Wahrheit Chancen. Früher konnte man nur mit qualitativen Verlusten Bücher, Musik und Filme kopieren. Heute geht das verlustfrei. Früher hätten wir Lagerhallen mieten müssen, um die Schallplatten hören zu können, die wir heute auf kleinen Geräten mit uns herumtragen können. Das alles sind wunderbare Dinge. Wir können uns unsere Freunde aussuchen, statt sie nur im Dorf haben zu können. Wir können mit Menschen am anderen Ende der Welt sprechen, ohne dass wir Millionen an die Bundespost für Verbindungsgebühren bezahlen müssen. Das Netz macht die Welt kleiner, fördert den Kontakt mit und das Verständnis für andere Kulturkreise. Und es schafft die Möglichkeit, Wissen einfach zu erwerben. Das alles ist wunderbar. Das alles wollen wir nicht nur erhalten, wir wollen es weiter ausbauen. Das ist unser Ziel.

Aktiv werden
Deshalb wollen zusammen mit euch aktiv zu werden. Für das Netz. Für das Leben. Für uns alle. Wir kämpfen mit euch gemeinsam gegen einseitige Sicherheits- und Urheberrechtspolitik, für Transparenz und Fairness, gegen Hinterzimmerlobbyismus und für Nutzerrechte. Wir wollen Grund- und Freiheitsrechte in der digitalen Welt verteidigen und ausbauen. Wir beobachten, was in der Bundesrepublik und in Europa netzpolitisch passiert. Wir wollen starke Kampagnen machen und etwas verändern. Dafür brauchen wir eure Unterstützung.

In Politik und Wirtschaft wird zu wenig auf die Nutzerinnen und Nutzer geachtet. Das wollen wir ändern. Wir wollen nicht nur Probleme benennen, sondern auch Lösungen aufzeigen. Dafür setzen wir auf eure Ideen, eure Kreativität und das Engagement, das in den letzten Jahren schon so einiges bewegt hat.

Ob finanziell, ob mit euren Fähigkeiten oder mit eurer Zeit: setzt euch mit uns gemeinsam für eine zukunftsfähige und lebenswerte Netzpolitik ein. Die digitale Gesellschaft, das sind wir alle zusammen. Lasst sie uns gemeinsam gestalten!

17 Meinungen zu “Wir sind die Digitale Gesellschaft!

  1. Administrator sagt:

    Lieber Carsten Deiters lincoln Andreas Wittschorek Senta Tafic Joachim Helen Lubberich nils scheffler Uli Wiegand Heiner Brahe…

    30 aufeinanderfolgende Kommentare mit 18 verschiedenen Namen, die sich dann auch noch unterhalten – das ist ganz schön eifrig. Vielleicht solltest du jetzt einfach mal ein bisschen an die frische Luft gehen und das schöne Wetter draußen genießen.

  2. rhabarber sagt:

    Ihr habt doch alle lang nicht mehr gefickt. Anders kann ich mir diese geballte Ladung Hass nicht erklären.

    • Klaus sagt:

      das ist kein hass, sondern eines jeden objektive, persönliche meinung und dagegen ist ja wohl nichts einzuwenden denn soweit ich mich erinnere hat jeder das recht auf freie meinungsäußerung.

  3. qwertz sagt:

    als ich so die überschrift laß dacht ich nur „Wir sind die Borg, Widerstand ist zwecklos“

  4. Ben sagt:

    Ich wäre ja dankbar, wenn von Seiten des Vereins mal Entgegnungen auf Vorwürfe wie diese etwa kommen würden:
    http://www.fixmbr.de/die-digitale-gesellschaft-ist-nicht-die-digitale-gesellschaft/

    Ich war anfangs eigentlich von dem Projekt begeistert und war davon ausgegangen, dass es mit der Zeit sich mehr öffnen würde. Sollten aber die Prognosen der F!XMBR-Herren sich bewahrheiten, bin auch ich nicht bereit meine Zeit für die „Digitale Gesellschaft“ zu opfern.

  5. The real Karl Marx sagt:

    ove data

    Data is essential

    Data must flow

    Data must be used

    Data is neither good nor bad

    There is no illegal data

    Data is free

    Data can not be owned

    No man, machine or system shall interrupt the flow of data

    Locking data is a crime against datanity

    Love data

  6. Lars Prien sagt:

    Gehts noch?! Woher nur kommt die irrige Annahme, zu glauben, die eh schon in der Kohlenstoff-Gesellschaft privilegierten Netzaffinen bräuchten einen Lobbyverein? Es handelt sich in der Regel um gebildete Mitmenschen, die über eine gute Ausbildung und ein vergleichsweise hohes Einkommen verfügen. Markus ist in erster Linie Unternehmer und daran interessiert, im Namen *aller*, die im deutschsprachigen Netz unterwegs sind — auch jener, die lediglich bei eBay seltene Sneakers ersteigern, OBWOHL sie die Schuhe viel lieber im „Foot Locker“ um die Ecke kaufen würden –, Umsatz zu machen. Lets face it: „Digitale Gesellschaft“ ist ein Marketing-Tool für Newthinking Communications. Markus´ erbärmlicher Auftritt in den ARD-Tagesthemen war eine einzige Farce. Leute, die im Internet unterwegs sind, brauchen eine Lobby? Harr-harr, ja nee, is klar. Genauso wie diejenigen unter uns, die Bäckereien besuchen. In case you missed it, Markus: Das Internet ist ein Ort, in dem man sich bewegt. Wenn man eine Disko besucht, ist die Disko der Aufenthaltsort. Niemand, der seine Sinne zusammen hat, käme auf die Idee, eine Interessenvertretung für Diskobesucher ins Leben zu rufen. Markus, du leidest an Hybris im Endstadium. Du solltest ernsthaft eruieren, deine sicher jedes Mal akkurat in die Schüssel drapierten Würste zu knipsen und hochzuladen. Das hätte 100 x mehr Charme als die Grütze hier.

    • Stefan Reich sagt:

      > Niemand, der seine Sinne zusammen hat, käme auf die Idee, eine Interessenvertretung für Diskobesucher ins Leben zu rufen.

      Das wäre mal eine echt sinnvolle Sache. Mir würden sofort einige sehr gute Gründe dafür einfallen und Dinge, die man damit erreichen könnte.

      Fehlt dir die Fantasie, zu diesen Ergebnissen zu kommen? Oder hast du gar nicht erst nachgedacht?

  7. Stefan Rubnik sagt:

    Und bitte einen Webdesigner engagieren, grelle Farben schön und gut, aber das ist eine Zumutung.

    Die Bewegung gefällt mir, ich bin gespannt wie sich das entwickelt.

    • Kevin Pliester sagt:

      Hallo Herr Rubnik,

      warum so Offenkundig das Design kritisieren, wenn Sie doch mit helfen können – genau das zu ver-/ändern?

      PS: Ich finde das Design eigentlich relativ passend und bin auch sehr an der Entwicklung dieses Vereines interessiert.

      Zu Herrn Emmerich: Warum den Prediger spielen?

      Gruß,
      Kevin Pliester

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